Vortrag: "Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt! Vom Feminismus, Utopie & Revolution“ mit Maria Jordan
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Wir blicken auf eine Vielfalt feministischer Kämpfe zurück. Doch sind wir nach wie vor weit entfernt von einer Befreiung von Frauen oder der Auflösung der hierarchischen Geschlechterordnung. Zur gleichen Zeit gibt es für Menschen im Spätkapitalismus immer mehr Möglichkeiten für ihre Entwicklung innerhalb der bestehenden Gesellschaftsordnung. So verlieren sich die meisten in der Idee der individuellen Selbstverwirklichung, anstelle nach kollektiven Lösungen auf die Misere des kapitalistischen Patriarchats zu suchen. Feministische Kämpfe konzentrieren sich oftmals nur noch auf Punkte der Repräsentanz und Anerkennung im Bestehenden. Der Vortrag versucht über die Begriffe der Befreiung, der feministischen Utopie und Revolution mit Hilfe der Kritischen Theorie nachzudenken und Überlegungen anzustellen, was für eine Befreiung aus patriarchalen Strukturen benötigt wird.
Maria Jordan ist Sozialwissenschaftlerin und arbeitet als Sozialarbeiterin. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Arbeit mit gewaltbetroffenen Frauen. Sie beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit dem Zusammenhang von Gewalt gegen Frauen und kapitalistischer Vergesellschaftung sowie feministischer und Kritischer Theorie. Sie engagiert sich im feministischen Bündnis für ein Ende der Gewalt.
Der Vortrag wird vom autonomen FLINTA und Geschlechtergerechtigkeitsreferat organisiert. Er findet im Rahmen der feministischen Aktionswochen rund um den achten März statt.
Seminarraum 8 und Toiletten sind barrierefrei zugänglich.