Vernissage der Ausstellung "Lisbon Cracks - Innere Fassaden" mit Werken von Moritz Kral

„Lisbon Cracks – Innere Fassaden“

Moritz Krals enge Verbundenheit zum Surrealismus und dessen inhärentes Charakteristikum, das intuitive Agieren aus dem Unbewussten heraus anzustreben, hat den autodidaktischen Maler und Sprayer seit jeher für sich eingenommen und einen deutlichen Impetus auf dessen ganz eigene Verknüpfung von Malerei und dem Gebrauch von Spraylack entwickelt. Das künstlerische Resultat sind oftmals amorphe Strukturen und Konturen, die kontrastiert werden mit klar definierten Gegenständen und Figuren, welche in der Summe unrealistische Kontexte bilden, die dem Betrachter eine ganz eigene visuelle Erfahrung ermöglichen.

In seiner Ausstellung „Lisbon Cracks – Innere Fassaden“ im Kunstkabinett greift Moritz Kral diesen Aspekt abermals auf und verbindet ihn mit seiner Leidenschaft für das Schaffen für Streetart und Graffiti einerseits und seinen Erlebnissen und Erfahrungen aus seiner diesjährigen Zeit als „artist in residence“ in Lissabon andererseits. In seiner malerischen und gesprayten Verbindung von traditioneller und zeitgenössischer Kunst nimmt der Künstler aus Bad Honnef Bezug zur Idee der „Azulejos“ (an die Fassaden der Häuser installierte Motivfliesen), entwickelt diese weiter und schafft dadurch seine ganz eigene Form von durch die Straße inspirierter Kunst, die sich famos zwischen iberischer Tradition, Surrealismus und zeitgenössischer Streetart bewegt und somit ganz eigene Ansichtsmöglichkeiten des Inneren offenbart.